Wasser von oben und aus der Bäke – der Gewässertag 2014

Wenn der Gewässertag im November des vorigen Jahres in die Planung geht, dann kann niemand ahnen, wie das Wetter wohl sein wird – aber echte Forscher darf eben auch ein Landregen nicht schrecken, wie wir ihn am Dienstag, den 8.7. zum Gewässertag erleben durften.


Die Gummistiefel waren sowieso gepackt und mit Schirmen und Kapuzen bewaffnet zogen unsere sechs 8. Klassen am Morgen zu den sechs Standorten an der Bäke. Zum Glück waren die externen Experten vom Umweltbildungszentrum schon vor Ort und hatten die Tische mit den Messkoffern und die Binokulare schon aufgebaut. Den Kleinstlebewesen machte das nasse Wetter von oben offenkundig auch nichts aus, aber als der Regen zunahm, zogen einige Klassen in unsere Schullabore um und maßen dort den Sauerstoffgehalt, die Menge an Düngesalzen und die Gewässergüte der mitgebrachten Wasserproben weiter. Eine tapfere Klasse, die 8 Rbg von Frau Einkopf, ließ sich übrigens nicht vom Regen abschrecken und untersuchte die Bäke mit Feuereifer, bis alle Ergebnisse auf feuchtem Papier, aber in trockenen Tüchern waren.

Es ist schon erschreckend, dass an bestimmten Stellen an der Bäke so viele Nitrate ins Wasser gespült werden bzw. die Bäke so überdüngt ist, dass die Angler unter den Schülern um die Fische bangen müssen und der Sauerstoffgehalt so niedrig ist, dass die Bäke uns vielleicht in Zukunft „stinken wird“. Sensiblere Pflanzen und die empfindlicheren Wassertiere haben es dort schwer. Richtig gute Werte hat die Bäke eigentlich nur an den naturbelassenen Stellen vor Westerstede, an denen unser menschlicher Zivilisations-Einfluss noch nicht vorhanden ist.


Aber wir bleiben dran, und wenn der Gewässertag einige Jahre gelaufen ist, werden wir Veränderungen in der Ökologie der Stadt sehen und nachweisen können – damit nicht am Ende die Natur ins Wasser fällt. 


An dieser Stelle ein besonderer Dank an alle beteiligten Lehrkräfte und besonders den Experten der Naturschutzgemeinschaft Ammerland und des Umweltbildungszentrums Ammerland.

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